Der Trend zum Leben in der Großstadt hält an. Zumindest global betrachtet. Im Jahr 1950 lebten 2,5 Milliarden Menschen auf der Erde, 70 Prozent von ihnen lebten auf dem Land. Nach einer Prognose der UNO wird die Weltbevölkerung im Jahr 2050 auf 9,1 Milliarden Menschen ansteigen und dann werden es 70 Prozent sein, die in Städten leben (siehe hierzu ausführlich: Neue Züricher Zeitung). Bis 2100 könnte die Weltbevölkerung bis auf knapp 11 Milliarden Menschen auf der Erde ansteigen. Grund für das Wachstum: Menschen werden immer älter. Im Jahr 2050 wird in Europa voraussichtlich jeder vierte über 65 Jahren alt sein (SPIEGEL 2019)

Chancen und Risiken des Großstadtlebens

Lässt man den ernährungspolitischen Aspekt außer Acht, folgt die Frage nach den Chancen und Risiken einer Großstadtlebens. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sieht Risiken der Großstadt u.a. in einer Aufteilung in reiche und arme Stadtteile, in denen die junge, meist unzureichend gebildete Bevölkerung keinen Zugang zum Arbeitsmarkt findet. Die daraus entstehende Perspektivlosigkeit zieht oft eine steigende Gewalt- und Konfliktbereitschaft nach sich

Chancen sieht das Ministerium darin, dass Städte Zentren für Innovation, Bildung, Wirtschaft und Kultur sind. Großstädte sind Motor vieler Volkswirtschaften. In manchen Ländern tragen Städte bis zu 80 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei..

Was macht eine Großstadt attraktiv?

Neben den skizzierten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten stellt sich die Frage, was das Leben in der Großstadt attraktiv macht. Ist es das kulturelle Angebot? Sind es Restaurant und /oder eine ausgeprägte Szene-Gastronomie? Ist es das Freizeitangebot? Oder eine Subkultur, die nur in der Stadt anzutreffen ist? Ist es die (besondere) Architektur? Ist es die Anonymität oder eher das Gegenteil? Beflügelt die Bevölkerungsdichte zur Kontaktaufnahme? Fördert die Dichte, i.e. Vielfalt die Kreativität?

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