Sharing: Mittlerweile kann alles geshared werden. Das eigene Auto, der eigene Arbeitsplatz, die eigene Wohnung oder der eigene Partner (Moment: Dieses Kapitel wollen wir heute nicht vertiefen). Aber warum wollen wir heutzutage alles teilen und nicht mehr selbst besitzen? Weil wir es nicht mehr nötig haben? Weil wir in einer zunehmenden Überflussgesellschaft leben? Oder weil es die Unverbindlichkeit ist, mit der die Gesellschaft zu kämpfen hat? Das Credo: Heute hier morgen dort, flexibel bis zum geht nicht mehr und bloß nicht festlegen wollen. 

Ich share meinen Lebensbereich mit dir 

Die Sharing Modelle stellen wunderbare Geschäftsmodelle dar, mit denen man Geld verdienen kann. So auch die Idee seinen Wohnraum oder Arbeitsplatz zu vermieten. Warum auch nicht? Die Kosten fallen auch an wenn man nicht da ist. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit spannende neue Leute kennen zu lernen. Darüber hinaus kann im Arbeitsumfeld eine wechselnde Umgebung die Kreativität fördern und den Work Flow angenehmer gestalten.

Mi Casa e tu Casa 

Sich in einer fremden Stadt zurecht zu finden kann manchmal schwieriger sein als gedacht. Da bietet es sich doch perfekt an, seinen Hausbesitzer zu fragen, wo sich die Secret Places befinden. Wer kennt sich in einer Stadt am Besten aus, wenn nicht die eigenen Bewohner? Es können Freundschaften geknüpft und Eindrücke gesammelt werden, die man nicht so schnell vergisst.

Mobilität der Zukunft: Sharing 

Parallel zum Immobilien-Sharing entwickelte sich der Trend hin zum Carsharing. In den Städten kann nach belieben ein Roller oder Auto gemietet werden und das eigene scheint überflüssig zu werden. Der Vorteil von solchen Konzepten ist es, ein Fahrzeug nur dann nutzen zu müssen wenn man es möchte. Meist kooperieren Mobilitätsanbieter mit den jeweiligen Städten, um eine Sharing Infrastruktur zu ermöglichen. Sharing ist definitiv Bestandteil einer (neuen) urbanen Mobilität

Sharing Economy als großes Ganzes

Die Sharing Konzepte vermitteln Flexibilität, Unabhängigkeit und zielen darauf ab verschiedene Gegenstände und Dienstleistungen, wie Flächen und Räume systematisch auszuleihen. Während die Sharing Economy von Teilen der Wirtschaft aktiv genutzt wird, gilt sie bei anderen Teilnehmern eher als kritisch. Zumal manche Sharing Konzepte nicht nur Privatpersonen und Interessengruppen benötigen, um systematisch zu teilen, sondern darüber hinaus Brachen übergreifend gedacht werden müssen. Nehmen wir mal das Beispiel Carsharing. Man wohnt in der Stadt, doch ein eigenes Auto würde sich nicht anbieten. Auf der einen Seite die lästige Suche nach einem Parkplatz, die ständigen Reparaturen und man steht ja eigentlich eh nur im Stau. Auf der anderen Seite kann bei Verpassen der Bahn oder bei einem Besuch einer Freundin, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht so gut zu erreichen ist, ein Auto eine gute Alternative darstellen.

Unabhängigkeit richtet sich nach der Infrastruktur 

Spinnen wir das Szenario einmal weiter, ihr habt erfolgreich in der Stadt ein Fahrzeug gemietet und euer Ziel befindet sich etwas außerhalb. Bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor kein Problem. Handelt es sich jedoch der Natur zu liebe um ein Elektroauto, spielt die Reichweite eine erhebliche Rolle. Wie bereits erwähnt, wird die Sharing Economy entweder von Privatpersonen oder Firmen betrieben, was eine Aufteilung der Gebieten und der Nutzung mit sich bringt. Man sollte sich demnach vorab Gedanken machen, ob das Fahrzeug die Reichweite schafft, wo gegebenenfalls Ladestationen stehen und ihr euch in dem Geschäftsgebiet befindet, wo das Auto dann auch wieder abgestellt werden kann. Die Angst das Elektroauto könnte die Reichweite nicht schaffen oder die angegebene Ladesäule läd nicht scheint weit verbreitet. Die Rede ist hier von Reichweitenangst

Es wird deutlich, dass Sharing neue Geschäftsmodelle etabliert hat. Neue Lebensformen folgen. Die Sharing Economy muss demnach als gesamtheitliches Konzept gesehen werden, das Branchen miteinander vernetzt und neue Wirtschaftsformen sowie Infrastrukturen hervorbringt.